Endlich
wieder Motorsport am Schauinsland
Fast
60 Jahre, bis 1984, war die über 11 km lange Schauinsland Bergrennstrecke
bei Freiburg ein Aushängeschild des deutschen Motorsports gewesen. In
jenen Tagen mutierten im Breisgau ganz ordinäre Wiesen plötzlich zu Biotopen
und Motorsport war nicht mehr zeitgemäß. Beim ADAC und dem FMC konnte
und wollte man sich damit einfach nicht abfinden. Man musste auch nicht,
denn wenige Tage vor der Veranstaltung lag endlich die Genehmigung vor und
die erste Schauinsland Klassik, in Form einer Gleichmäßigkeitsprüfung
und mit neuem umweltfreundlichen Zuschauerkonzept, konnte von den gut 130 Oldtimern
und bei herrlichem Sommerwetter in Angriff genommen werden. Höhepunkt der
Veranstaltung waren zweifelsohne die Sonderläufe für historische Rennwagen.
Der mehrfache Le Mans-Sieger Frank Biela präsentierte einen 520 PS
starken 36-er Auto Union Typ C, der 73-jährige Hans Hermann trieb den
54-er Formel 1 Mercedes vom Typ W 196 gekonnt und mit sichtlich viel
Fahrspaß den Berg hinauf. Das Gleiche galt für Armin Schwarz, der den
87-er Pikes-Peak Quattro richtig schön fliegen lies. Nicht gefehlt hatte
auch der Lokalmatador Mario Ketterer, der sich tierisch freute einen von
Porsche zur Verfügung gestellten 718 RS Spyder aus dem Jahre 1959 fahren
zu dürfen. Nicht nur am Schauinsland wurde gefahren, auch zwei Slaloms
auf dem Freiburger Messeplatz und auch zwei schöne Schleifen durch den
Schwarzwald, die wir natürlich auch im Bild festhielten. |